Eine ganze Woche Ausbildung am neuen HLF liegt hinter uns. In Zahlen ausgedrückt sind das 40 Stunden, die sich unsere Einsatzkräfte neben ihrem Broterwerb der Weiterbildung gewidmet haben. Am heutigen Sonntag hatten wir noch ein abschließendes Fahrertraining in der General-Olbricht-Kaserne auf dem Zettel stehen. Vielen Dank an die Kameraden der Bundeswehr für diese tolle Unterstützung! Wir nahmen natürlich alle Fahrzeuge mit. Im weitläufigen Kasernenbereich konnten wir Runde um Runde drehen, Beschleunigen, Verzögern, Kurven fahren und abschließend auf der Bremsenprüfstrecke die Gefahrenbremsung üben. Das alles diente dazu ein Gefühl für die Fahreigenschaften des Fahrzeugs zu bekommen und simulierte schon sehr gut die Herausforderungen einer Einsatzfahrt. Was konnte uns da auch noch besseres passieren als diese Übungen im Regen auf nasser Fahrbahn zu absolvieren? Um die Dimension des Gefährts besser abschätzen zu können waren sowohl Fahrübungen auf dem Slalomparcours im Vorwärts- und im Rückwärtsgang zu meistern als auch Einparkübungen in engen Einfahrten für längs und quer. Das alles unter Anleitung unseres Fahrtrainers, der mit vielen Tipps das Überleben der Absperrkegel sicherstellte. Unser Dank geht auch an die Anwohner im direkt angrenzenden Parc Du Soleil, die sich ob des sonntäglichen LKW Verkehrs sehr verständnisvoll zeigten. Bis 3. Februar wird das neue HLF nun zur Erprobung bei uns im Einsatzdienst fahren.
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20. Oktober 2018 - Am heutigen Abend ehrte die Stadt Leipzig im Neuen Rathaus im Rahmen einer Festveranstaltung die ehrenamtlichen Mitglieder der Hilfsorganisationen (THW, Johanniter Unfall Hilfe, Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst) sowie Angehörige der Feuerwehr Leipzig für ihre 25, 40, 50 und 60 jährigen Dienstjubiläen. Verdiente Kameraden wurden mit dem Feuerwehr Ehrenzeichen als Steckkreuz ausgezeichnet. Daneben erhielten Unternehmen die sich um den Brandschutz in unserer Stadt verdient gemacht haben die Auszeichnung "Förderer der Feuerwehr". Unser Leitender Branddirektor Peter Heitmann konnte in diesem Jahr den Finanzbürgermeister unserer Stadt, Herrn Torsten Bonew, als Gastredner gewinnen. Ebenso befanden sich Vertreter der Stadtratsfraktionen sowie der Ortschaftsräte im Auditorium. Die Veranstaltung erhielt vom Feuerwehr Orchester Leipzig einen würdevollen Rahmen.
Aus unserer Ortswehr wurde für 40 Dienstjahre das Feuerwehr-Ehrenzeichen am Band in der Stufe Gold an Olaf Müller und Roland Schippan verliehen. Seit 40 Jahren fahren diese zwei Wiederitzscher Urgesteine zu Notfällen aller Art, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Olaf und Roland, euch beiden gebührt heute unser Respekt und Dank! Macht weiter so, euer Engagement wird noch gebraucht!
Ein arbeitsreicher September liegt hinter unseren Einsatzkräften. Das liegt nicht nur an der Anzahl von 22 Alarmierungen, sondern auch an der teilweise ausgeprägten Einsatzdauer. Eine Kurzzusammenfassung der Geschehnisse.
Gleich 10x forderten uns im gesamten Monat September fehlerhaft ausgelöste Brandmeldeanlagen. Eine ausgeprägte Ölspur von mehreren hundert Metern Länge in der Dessauer und Wittenberger Straße im Stadtteil Eutritzsch galt es am 13. September gemeinsam mit Kräften der Feuerwache Nord zu beseitigen.
Kurz vor der Eröffnung des diesjährigen Herbstfestes am 14. September wurden wir zu einer reanimationspflichtigen Patientin in das Festzelt auf dem Hugo-Krone-Platz alarmiert. Zeitgleich mit dem Notarztfahrzeug trafen unsere Einsatzkräfte ein. Die Patientin wurde bereits durch anwesende Personen reanimiert. Unsere Einsatzkräfte übernahmen die Reanimation, die erfolgreich verlief. Gemeinsam mit der zwischenzeitlich eingetroffenen Rettungswagenbesatzung wurde die Patientin stabilisiert und vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
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Wenn die Feuerwehr gerufen wird ist Not am Mann, oft zählt jede Sekunde, dann muss jeder Handgriff auf Anhieb sitzen. Eine gute und realitätsnahe Ausbildung legt den Grundstein für den Einsatzerfolg. Gemeinsam mit der 1. Dienstschicht der Feuerwache Nord übten wir deshalb am Samstag, 28. Juli 2018 während der Vormittagstunden die Menschenrettung und die Brandbekämpfung bei einem angenommenen Wohnungsbrand. Dazu stand uns das leer stehende Mietshaus in der Hermann-Keller-Straße 66 zur Verfügung. Nach einer theoretischen Übungsbesprechung im Schulungsraum unseres Gerätehauses, 2x unterbrochen durch reale Brandmeldealarme in Gohlis und Wiederitzsch, lautete die Alarmmeldung „Wohnungsbrand im 1. Obergeschoss, eine vermisste Person, mehrere Personen am Fenster“. Vor Ort eingetroffen gellten weithin hörbare Hilferufe durch das sonst so beschauliche Quartier, drangen dichte Rauchschwaden aus dem Gebäude.
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Zu Mitte Juli 2018 wurden wir bereits weit über 100 Mal in diesem Jahr alarmiert. Im ersten Halbjahr 2018 ergeben sich damit durchschnittlich 16 Einsätze im Monat. Im Vorjahr hatten wir Ende Juni lediglich 50 Alarmierungen zu verzeichnen, der 100. Einsatz war erst Ende Oktober. Betrachtet man die Alarmierungen in diesem Jahr so lässt sich derzeit kein signifikanter Anstieg in einer Einsatzart erkennen, ebenso ist kein erheblicher Anstieg von Einsatzorten außerhalb unseres Wachbezirkes zu verzeichnen. Aus dem Einsatzgeschehen in diesem Jahr entsteht jedoch der Eindruck, dass die Einsatzhäufigkeit für die Feuerwehr zumindest in unserem Wachbezirk zugenommen hat. Wir sind gespannt, was die statistischen Auswertungen der Branddirektion zum Jahresende ergeben. Zumindest ein Sachverhalt scheint logisch: eine an Einwohnern und Gewerbe wachsende Stadt führt auch zu einer höheren Einsatzfrequenz bei Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.
Hohe Temperaturen und ausbleibende Niederschläge brachten auch für uns in den vergangenen Wochen einige Alarmierungen zu Feld- und Wiesenbränden zum Beispiel in den Stadtteilen Gohlis, Mockau, Seehausen und Wiederitzsch, die wir teilweise selbstständig, teilweise im Zusammenwirken mit den Kameraden der umliegenden Feuerwehren bekämpften. Unser Großtanklöschfahrzeug unterstützte die Löscharbeiten bei Feldbränden in Holzhausen und Kleinpösna. In unserer Einsatzdokumentation gibt es Bilder und Videos zum Einsatzgeschehen.
Die große Trockenheit stellt eine hohe Gefahr für Wälder, Felder und Wiesen dar, die Waldbrandgefahrenstufe schwankt in Leipzig und Umgebung zwischen 4 und 5, das sind die beiden höchsten Warnstufen. Bereits ab Stufe 4 sind Lagerfeuer gemäß der Leipziger Polizeiverordnung verboten. Zu groß ist die Gefahr einer plötzlichen Brandausbreitung durch Funkenflug oder Unachtsamkeit.